Mitte Juli 2018 haben wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Prag gemacht, um dieser schönen Stadt einen Besuch abzustatten. Wir kannten Prag bisher nur von einem Besuch im Winter, als wir die Weihnachtsmärkte der Stadt erkundet hatten und wollten unbedingt auch einmal im Sommer eine Reise nach Prag machen.
Gleich nach der Grenze ging es auf den ersten Rastplatz an der Autobahn, um eine 10-Tages-Vignette für die tschechischen Autobahnen zu kaufen. Danach ging es ohne Unterbrechung auf der gut ausgebauten Autobahn weiter bis nach Prag, wo im NH Hotel Prag City wohnten. Leider liegt das Hotel nicht ganz so zentral, wie der Name vermuten lässt, so dass es ca. 2,5 Kilometer bis zu Karlsbrücke waren, die wir aber problemlos zu Fuß zurücklegten. Entlang der Moldau ging es vorbei am Tanzenden Haus und dem imposanten Nationaltheater, wobei uns allerdings vor allem die vielen Tretboote auf der Moldau auffielen. Ein Fluss voll mit 50, 60 oder mehr Tretbooten, das war irgendwie schon ein ungewöhnlicher Anblick, aber definitiv auch faszinierend.
Schließlich erreichten wir die berühmte Karlsbrücke, die wirklich sehenswert ist und auch drumherum viel Sehenswertes bietet. Allerdings beschlossen wir uns diese für später aufzuheben und machten uns erst einmal weiter auf den Weg durch die Gassen der Altstadt mit vielen touristisch ausgerichteten Geschäften, zahlreichen Restaurants und Cafés, aber auch mit sehr vielen schönen, historischen Gebäuden. Auf dem Weg zum Altstädter Ring, der im Gegensatz zu seinem Namen ein Platz ist, kamen wir auch an zahlreichen Wechselstuben vorbei (Finger weg, Abzocke!) und am Hard Rock Cafe Prag.
Der Altstädter Ring ist sozusagen der Marktplatz der Stadt, das eigentlich Zentrum von Prag. Da einem dort gleich mehrere imposante Kirchen und der Rathausturm mit dem berühmten Glockenspiel auffallen, bemerkt man die schönen barocken Häuser, die den Altstädter Ring säumen, meist gar nicht sofort. Wir setzen und jedoch erst einmal in eine Bar (Steak Bar El Toro Negro), von wo aus wir einen schönen Überblick über den Platz mit seinen historischen Gebäuden und auf die Teynkirche mit ihren imposanten Türmen hatten.
Nach einer kurzen Pause bummelten wir weiter durch die Gassen der Altstadt bis zum Wenzelsplatz an dessen Ende sich das imposante Nationalmuseum befindet. Interessanter Weise ist auch der Wenzelsplatz kein Platz, sondern eine ganze Straße. Nachdem wir uns auch die dortigen, historischen Gebäude, sowie die Geschäfte etwas angeschaut hatten, machten wir uns auf den Weg über die Shoppingstraße Na Příkopě bis hin zum Pulverturm und dem ebenfalls sehenswerten Konzertsaal, der von außen wirklich beeindruckend ist.
Das moderne und große Shopping Center Palladium ließen wir jedoch rechts liegen und bummelten direkt zurück zum Altstädter Ring und weiter zurück zur Karlsbrücke, wo eine interessante, historische Bootsfahrt auf dem Plan stand. Nachdem es inzwischen schon recht spät geworden war, suchten wir uns in der Altstadt ein schönes Restaurant mit dem Namen Fat Cat, wo es gutes Bier und gute Burger.
Frisch gestärkt ging es eine Stunde später zurück zur Karlsbrücke, wo sich jetzt am Abend mindestens noch genauso viel quirliges Leben abspielte wie am Nachmittag. Nur, dass die Atmosphäre jetzt eine ganz andere war. Es dämmerte langsam und mehr und mehr Gebäude wurden beleuchtet. Vor allem der tolle Blick auf die beleuchtete Burg gefiel uns sehr gut, aber auch das Leben auf der Karlsbrücke, wollte und gar nicht mehr loslassen. Wer will schließlich bei herrlich milden 25° schon um 22 Uhr zurück in sein Hotelzimmer. Aber schließlich mussten wir uns doch auf den noch recht langen Weg zurück zum Hotel machen, wo wir dann ziemlich K.O. ankamen und die vielen Eindrücke des Tages langsam verarbeiteten.
Fazit Reisebericht Prag: Prag ist eine tolle Stadt, absolut sehenswert und wenn man mehr Zeit hat, kann man auch noch viel mehr anschauen, als wir in der kurzen Zeit konnten. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, denn Prag ist definitiv eine Reise wert, oder auch zwei oder drei.
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