Anfang September 2017 machten wir uns zu fünft auf den Weg nach Rovinj in Istrien (Kroatien). An München und Salzburg vorbei, nahmen wir hinter Villach und noch vor dem Karawankentunnel allerdings die Abfahrt nach Italien und wählten so nicht die Standardstrecke, sondern wegen des geringeren Verkehrs, die Route an Udine und Triest vorbei, über die slowenische Grenze und weiter bis nach Rovinj.
Wir hatten für eine Woche ein komfortables und modernes Mobilheim auf dem Campingplatz Camping Polari gebucht, der sich ca. 5 km südlich von Rovinj, direkt am Meer befindet. Dieser Campingplatz ist riesig und bietet außer Mobilheimen verschiedener Größe und Ausstattung auch noch hunderte Stellplätze und viele weitere Einrichtungen.
Der Campingplatz Camping Polari ist riesig, so dass man wirklich sehr viel dort herumlaufen kann und/oder muss. Es gibt u. a. eine Rezeption, zwei Stände in und einen vor der Anlage, an denen man morgens Brot, Brötchen und Gebäck kaufen kann, einen großen und einen kleinen Supermarkt, Restaurants, Bars, eine große Poollandschaft, einen großen Wasserspielpark für Kinder, einen Strand und diverse Freizeitangebote.
Campingplatz Polari - Hauptpool
Wir haben uns dann am ersten Tag erst einmal in unserem schönen Mobilheim eingerichtet, Max hat den Pool getestet und später haben wir dann die Anlage erkundet. Zum Abendessen sind wir in das Restaurant auf dem Campingplatz gegangen, wo das Essen zwar gut war, aber das Preis-/Leistungsverhältnis war schlecht. Es war einfach zu teuer. Dann bummelten wir noch weiter über den Campingplatz, vorbei an der Bar an der Promenade, bis zum Bereich mit der Kinderunterhaltung, mit kostenpflichtiger Hüpfburg, Rutsche, etc., wo Max sich austoben durfte.
Der nächste Tag war ein Montag und das Wetter war leider durchwachsen, so dass wir ziemlich langsam und unentschlossen in die Gänge kamen. Das ausgiebige Frühstück auf unserer großen Terrasse konnten wir so getrost ausdehnen, ehe es sich lohnte den Campingplatz bei Tag zu erkunden. So verlief der Tag relativ ereignislos, teils an unserem Pool, teils in der Anlage, bevor wir uns am Abend auf den Weg ins Restaurant Mezza Brenta machten, dass sich ca. 1 Km entfernt links an der Straße nach Rovinj befindet. Dort entschieden wir uns dann für je eine leckere Fischplatte und Fleischplatte für je 2 Personen und waren sowohl mit dem Essen, als auch mit dem Preis deutlich zufriedener als am Vortag.
Rovinj Hafen mit Kirche und Altstadt
Am Dienstag hatte Max Geburtstag und seine Eltern und er hatten sich mit ein paar Freunden verabredet, mit denen sie sich gegen Mittag im Aquapark Istralandia trafen, wo alle einen tollen Tag verlebten. Christine und ich machten einen entspannten Ausflug nach Fažana, einen kleinen Urlaubsort an der Küste, nördlich von Pula. Dort bummelten wir durch das sehr kleine Zentrum und die kilometerlange Promenade entlang. Dabei holten wir uns zunächst ein super leckeres Eis in der Cafe Bar Adriatic (in erster Reihe nur durch ein schmale Straße von der Promenade getrennt) und später dann noch leckere Pommes direkt an der Promenade.
Nach unserem ausgiebigen Spaziergang fuhren wir dann noch ins Zentrum von Rovinj, wo wir uns einen schönen Platz in einer Bar am Hafen mit Blick auf die Kirche suchten. Danach ging es dann zurück zum Campingplatz, wo wir abends noch eine Kleinigkeit in der Snack-Bar gegessen haben (preislich okay) und nach einem letzten Bummel über den Campingplatz schließlich diesen schönen Urlaubstag ausklingen ließen.
Ausflüge haben wir auch noch gemacht. Einen Nachmittag sind wir nach Porec gefahren, welches wir ja schon von unseren letzten Urlauben kannten. Es lohnt sich immer wieder dort entlang zu bummeln, durch die parkähnliche Anlage von der Brulo Bucht immer am Meer entlang bis ins Zentrum von Porec. Dort kann man ebenfalls schön an der Promenade und durch die Gassen bummeln. Porec ist einfach immer schön!
Auch nach Rovinj sind wir einmal alle zusammen gefahren und haben dort einen ausgiebigen Stadtbummel durch die engen Gassen gemacht, haben die Marktstände unter die Lupe genommen und schließlich mit herrlichem Blick über den Hafen zur Halbinsel mit der Kirche, in einem Restaurant zu Abend gegessen. Rovinj ist auch immer wieder schön und sowohl die Gassen auf der Halbinsel mit dem Hügel, als auch die Gegend rund um den Hafen bieten einfach Urlaubsflair pur.
Rovinj Hafen
Fazit Reisebericht Rovinj (Kroatien): Der Campingplatz Camping Polari und auch unser Mobilheim mit dem Pool vor der Nase haben uns sehr gut gefallen, aber mit dem Wetter hatten wir leider Pech. Wer gerne Urlaub auf einem Campingplatz macht, ist hier sicher gut aufgehoben. Auch Rovinj ist herrlich, aber Hotels sind hier kaum bezahlbar.
Scooter / Roller oder Klapprad mitnehmen, zum Einkaufen in der Anlage
Nicht die Waschmaschinen benutzen, eine Wäsche kostet ca. 5 Euro (damals).
Nicht in der Anlage ins Restaurant gehen (zu teuer), sondern außerhalb, da gibt es schon mehrere Restaurants auf dem Weg nach Rovinj und natürlich in Rovinj selbst
Nur das Nötigste im Supermarkt einkaufen und stattdessen lieber zu LIDL fahren (ca. 3 km entfernt), wo alles bedeutend billiger ist. Die kroatischen Supermärkte wie Plodine und Konzum sind zwar teurer als LIDL, aber immer noch günstiger als der auf dem Campingplatz.
Bei der An- und Abreise an der Grenze von Kroatien nach Slowenien sind in beide Richtungen Grenzkontrollen. Da sollte man versuchen die Stoßzeiten zu umgehen. Falls Google Maps oder das Navi an der Grenze einen längeren Stau anzeigt, kann man auf der Heimreise bereits an der Ausfahrt Buje die Autobahn verlassen und über die Landstraße zur Grenze fahren. Da hat man dann nur noch einen kurzen Stau vor sich
Bei Stau am Karawankentunnel (vor allem auf der Hinfahrt), kann man alternativ auch kurz hinter Villach abbiegen und die Route durch Italien nehmen (Udine und Triest). Die Slowenien Vignette braucht man aber für ca. 5 km Autobahn trotzdem, es sei denn man fährt hinter Triest auf Schleichwegen durch Slowenien. Das ist durchaus möglich, aber natürlich umständlicher.